Johnny English

Agentenparodie, GB 2003. Regie: Peter Howitt. 87 Min. FSK ab 6.
Mit: Rowan Atkinson (Johnny English), John Malkovich (Pascal Sauvage), Natalie Imbruglia (Lorna Campbell), Ben Miller (Bough), Tim Pigott-Smith (Pegasus) u.a.

Die britischen Kronjuwelen wurden restauriert und sollen auch einem großen Empfang im Tower von London der Öffentlichkeit in neuem Glanz präsentiert werden. Da durch einen tragischen Zwischenfall die gesamte Elitemannschaft des britischen Geheimdienstes sprichwörtlich in die Luft gegangen ist, muss Innendienstler Johnny English (Rowan Atkinson) die Bewachung der Kronjuwelen übernehmen – was allerdings mehr als schief geht. Ausgestattet mit von James Bond bekanntem Hightech-Schnickschnack geht Johnny English auf die Suche nach den Dieben und wird in einen Kampf um die britische Krone verwickelt, die der französische Geschäftsmann Sauvage (John Malkovich) an sich reißen will …

Schon oft da gewesen, nichts Besonderes, wenig Neues. Sicher ließe sich „Johnny English“ so kurz und knapp zusammen fassen. Ganz gerecht würde eine derartige Beschreibung dem Film allerdings nicht. Rowan Atkinson würzt seine Rolle mit seinem großartigen Talent, die Leute auch dann zum Lachen zu bringen, wenn die Gags nicht neu sind. Zum Erfolg kommt Superagent English überhaupt nur durch peinliche Zufälle: Er landet per Fallschirm auf dem falschen Gebäude und versetzt so ein Krankenhaus in Angst und Schrecken, arbeitet nach dem Motto „Warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht“ (wer steigt schon ein übel riechendes Abflussrohr hinauf, wenn zwei Meter daneben eine Leiter zum selben Ziel führt) und zerlegt mehrfach im Film seine Waffe durch Drücken des Abzugs – seine Gegner freut´s. Natalie Imbruglia macht als Kollegin von Johnny English eine gute Figur, obwohl die Rolle sehr oberflächlich und äußerlich kalt angelegt ist. Die Masche „Du sollst in diesem Film witzig wirken“ nimmt ihr kein Zuschauer ab – schade.

Fazit: Wer Agentenparodien liebt oder einfach wieder einmal zu Unterhaltung ins Kino gehen möchte, sollte sich „Johnny English“ unbedingt anschauen. Außerdem: Ein optimaler Film für „Franzosen-Nicht-Möger“ ;-). 7 von 10 Punkten.

Johannes Michel, 26.04.03


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Kommentare

2 Antworten zu „Johnny English“

  1. […] britische Komiker und Schauspieler Rowan Atkinson (“Blackadder”, “Johnny English“) erfand die Figur des Mr. Bean, die er seit 1989 in einer 14teiligen Serie verkörperte. Der […]

  2. […] als Mr. Bean zurück auf die Leinwand. Nach einem Zwischenspiel als trotteligen Agenten “Johnny English” sehen wir ihn wieder in seiner […]

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